Zahn- und Kieferfehlstellungen sind nicht nur ein ästhetisches Problem. Sie können die Zahnpflege erschweren und das Risiko für Karies und Parodontitis erhöhen. Außerdem können sie zu einer frühzeitigen Abnutzung der Zähne und Kiefergelenksproblemen führen. Zahn- und Kieferfehlstellungen werden längst nicht immer vererbt. Zum großen Teil werden sie von "schlechten Angewohnheiten" wie Daumenlutschen oder von einem zu frühen Verlust der Milchzähne hervorgerufen.
In der Regel beginnen wir die kieferorthopädische Therapie, wenn das Kind elf bis zwölf Jahre alt ist und die bleibenden Zähne die Milchzähne vollständig abgelöst haben. Folgende Behandlungsgeräte stehen uns zur Verfügung:
Herausnehmbare Zahnspangen können unter anderem dazu eingesetzt werden, um:
● den Kiefer zu dehnen und den Zahnbogen zu verbreitern (Aktive Platten)
● eine Rücklage des Unterkiefers im Verhältnis zum Oberkiefer zu beheben (Vorschubdoppelplatte)
Herausnehmbare Zahnspangen sind außerdem dazu geeignet, gekippte ("schiefe") Zähne aufzurichten und die Schneidezähne zu drehen, wenn sie falsch herum stehen.
Allerdings wirken sie nur auf die Zahnkronen ein und nicht auf die Zahnwurzeln. Daher wird oft nach der Behandlung mit einer herausnehmbaren Zahnspange eine feste Zahnspange eingesetzt.